Relaunch Müritzhof.de
veröffentlicht am: 22. November 2024 | Dan SchneiderACHTUNG!
Der Müritzhof ist nicht mit dem eigenen Kraftfahrzeug erreichbar. Bitte beachte die entsprechenden Regelungen. In den Müritzer Fahrradstationen in Waren (Müritz) und der Nationalpark-Information Federow / Nationalpark-Service stehen Fahrräder zum Ausleihen bereit.
Neue Homepage ist jetzt online!
Guten Tag! Wir freuen uns, Dir die neue Homepage vom Landschaftspflegehof Müritzhof vorstellen zu können. Schau gerne mal ab April 2025 vorbei und besuche uns, wenn du Zeit hast. Wir sehen uns auf dem Müritzhof im Müritz-Nationalpark!
Niege Homepage is nu online!
Gauden Dag! Wi freu’n uns, di de ne’e Homepage vom Landschaftspflegehof Müritzhof to wiesen. Kiek gern mol af April 2025 vorbei un besöök uns, wenn du Tied hest. Wi seh’n uns up’n Müritzhof im Müritz-Nationalpark!
Unsere Hofschänke
Der Ausschank auf unserem Hof ist von Anfang April bis Ende Oktober geöffnet. Es werden Gerichte aus der hofeigenen Küche, neben typisch mecklenburgischen Speisen sowie Rindfleischgerichte aus eigener Haltung und Verarbeitung angeboten. Außerdem gibt es täglich frisches Brot und selbstgebackenen Kuchen. Die Zutaten für unsere Produkte kommen zum Teil aus der Region und aus der Eigenproduktion unserer Gärtnerei. Besuchergruppen, die unsere Schänke besuchen möchten, empfehlen wir eine vorherige Anmeldung.
Öffnungszeiten
Wir sind zur Zeit in der Winterpause. Sobald die neuen Öffnungszeiten für 2025 feststehen, wirst Du diese hier finden.
Bis dahin wünschen wir Dir eine gute Zeit.
Schliesszeiten
In der Zeit vom 01.11.2024 bis Ende März 2025 ist der Gasthof geschlossen.
Wichtiges
Der Müritzhof ist nicht mit dem eigenen Kraftfahrzeug erreichbar. Bitte beachte die entsprechenden Regelungen. In den Müritzer Fahrradstationen in Waren (Müritz) und der Nationalpark-Information Federow / Nationalpark-Service stehen Fahrräder zum Ausleihen bereit.
Wir stellen uns vor
Der Hof
Der Müritzhof ist ein Landschaftspflegehof, der sich der Erhaltung der natürlichen Vielfalt des Müritz-Nationalparks verschrieben hat. Der Hof wird vom Lebenshilfswerk Waren betrieben und bietet Arbeitsplätze sowie Wohnunterkünfte für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Unser Angebot
Der Müritzhof bietet eine Reihe von Aktivitäten und Attraktionen für Besucher und Gäste. Dazu gehören Führungen und Wanderungen.
Unsere Hofschänke
Von Anfang April bis Ende Oktober lädt unser Hof zu kulinarischen Genüssen ein. Unsere Speisekarte umfasst Köstlichkeiten aus der eigenen Küche, darunter regionale mecklenburgische Spezialitäten sowie Rindfleischgerichte aus eigener Zucht und Verarbeitung. Ergänzt wird das Angebot durch täglich frisches Brot und hausgemachten Kuchen. Viele der verwendeten Zutaten stammen aus unserer Gärtnerei oder direkt aus der Region. Für Besuchergruppen bitten wir um eine vorherige Anmeldung, um Ihnen einen reibungslosen Aufenthalt zu gewährleisten.
Unsere Tiere
Die Tiere auf dem Müritzhof werden in erster Linie zur Landschaftspflege eingesetzt. Sie halten die Weiden kurz, was dazu beiträgt, die natürliche Vielfalt der Pflanzen zu erhalten. Sie dienen weniger als Zootiere. Auf unserem Hof werden Fjällrinder, Gotlandschafe, Waldziegen, Shetlandponys und andere Pferde gehalten.
Unsere Ausflüge
Die Mitarbeiter des Nationalparkservice beraten Dich gern bei Deiner Ausflugsplanung. Fachkundige Tourenbegleitung möglich. Melde Dich noch heute für die Touren und Führungen an!
Nationalpark-Radtour
Begleitet von einem erfahrenen Naturführer erlebst Du Wiesen, Seen, Wälder, Moore und kannst von verschiedenen Plätzen Beobachtungen machen. Neben den „normalen Vogelarten“ hast Du die Chance, See-und Fischadler zu sehen.
Treffpunkt Haus des Gastes in Waren Neuer Markt 21
Beginn 11:00 Uhr
Dauer ca. 5 Stunden
Distanz ca. 25 km
Saison Mai – September
Wochentag(e) dienstags, donnerstags, samstags
Erlebnisbeitrag 19€
Erlebnisbeitrag (ermässigt*) 9€
* Ermässigung für Personen von 7-15 Jahren
Veranstaltungspartner
Nationalparkservice Müritz
+49 (0)3991 668849
www.nationalpark-service.de
Wanderung Ostufer
Orchideen im Frühjahr, Enzian im Herbst – es erwartet Dich eine reizvolle Führung in eine fast unberührte Landschaft, in deren Stille Du nicht nur See- und Fischadler, sondern auch kleine Kostbarkeiten, wie das Braunkehlchen oder den Neuntöter entdeckst.
Treffpunkt Müritzhof
Beginn 11:00 Uhr
Dauer ca. 4 Stunden
Distanz ca. 3,5 km
Saison 09.05.-13.06. und September
Wochentag(e) dienstags
Erlebnisbeitrag 21€
Erlebnisbeitrag (ermässigt*) 9€
* Ermässigung für Personen von 7-15 Jahren
Veranstaltungspartner
Nationalparkservice Müritz
+49 (0)3991 668849
www.nationalpark-service.de
Fragen & Antworten
Hier findest Du die wichtigsten Antworten zu den häufigsten Fragen rund um Deinen Besuch bei uns auf dem Müritzhof.
Welche Aktivitäten erwarten mich auf dem Müritzhof?
Der Landschaftspflegehof Müritzhof liegt idyllisch im Herzen des Müritz-Nationalparks. Neben der Landschaftspflege und der beruflichen Integration beeinträchtigter Menschen können Besucher hier die Natur in ihrer reinsten Form erleben.
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- Geführte Wanderungen: Erkundung der umliegenden Landschaft mit einem erfahrenen Guide.
- Tierbeobachtung: Speziell ausgerichtete Touren zur Beobachtung von Kranichen, Fischadlern und Rotwild.
- Rad- und Wanderwege: Zahlreiche Routen durch den Müritz-Nationalpark starten direkt am Hof.
- Picknick oder Mahlzeit in der Hofschänke: Genießen Sie eine Auszeit bei einem Picknick oder einer frisch zubereiteten Mahlzeit in unserer gemütlichen Hofschänke.
Der Landschaftspflegehof Müritzhof ist ein Ort der Erholung und ein beliebter Treffpunkt für Naturliebhaber.
Wann öffnet die Hofschänke
Wir haben geöffnet:
Wir sind zur Zeit in der Winterpause. Sobald die neuen Öffnungszeiten für 2025 feststehen, wirst Du diese hier finden.
Bis dahin wünschen wir Dir eine gute Zeit.
Wir haben geschlossen:
In der Zeit vom 01.11.2024 bis Ende März 2025 ist der Gasthof geschlossen.
Wie komme ich zum Müritzhof
Von Waren (Müritz)
Strecke: ca. 7 km
Route: Beginne an der Specker Straße und folge dem Weg entlang des Warnker Sees. Der Pfad führt direkt zum Müritzhof und bietet eine idyllische Aussicht auf den Nationalpark.
Alternative Route: ca. 9 km über den Nationalpark-Parkplatz, am Teufelsbruch und Moorsee entlang.
Von Federow
Strecke: ca. 5 km
Route: Ab der Nationalpark-Information führt ein Rad- und Wanderweg am Ufer des Rederangsees entlang, der direkt nach Müritzhof führt
ACHTUNG!
Der Müritzhof ist nicht mit dem eigenen Kraftfahrzeug erreichbar. Bitte beachten Sie die entsprechenden Regelungen. In den Müritzer Fahrradstationen in Waren (Müritz) und der Nationalpark-Information Federow / Nationalpark-Service stehen Fahrräder zum Ausleihen bereit.
Wie kontaktiere ich Müritzhof und das Lebenshilfswerk?
Landschaftspflegehof Müritzhof
Adresse: Müritzhof 1, 17192 Waren (Müritz)
Telefon: +49 (0)3991 61154-0
E-Mail: info@müritzhof.de
Webseite: www.müritzhof.de
Lebenshilfswerk Waren gGmbH
Adresse: Gievitzer Straße 88c, 17192 Waren (Müritz)
Telefon: +49 (0)3991 61157 0
E-Mail: info@lebenshilfswerk-waren.de
Webseite: www.lebenshilfswerk-waren.de
Bitte beachte, dass die angegebenen Telefonnummern keine Hotlines sind. Der Müritzhof ist in erster Linie eine Werkstatt des Lebenshilfswerkes. Das Team freut sich über Anfragen, bittet jedoch um Verständnis, dass der Schwerpunkt auf der Betreuung und Förderung der Mitarbeitenden liegt. Für allgemeine Informationen und Auskünfte empfehlen wir, die Webseite zu nutzen oder eine E-Mail zu senden. Vielen Dank für Dein Verständnis!
Die Geschichte des Hofes
HistorischesDer Hof hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Wir laden Dich ein, mehr zu erfahren. Viel Spass beim Lesen.
Regulierungsarbeiten und Entstehung der Ziegelei Müritzhof
In den Jahren 1798 bis 1834 wurden umfangreiche Regulierungsarbeiten an den Flüssen Elde und Havel durchgeführt, die zur Entstehung der Elde-Havel-Wasserstraße führten. Diese bedeutende Wasserstraße verband die beiden Flusssysteme und hatte nachhaltige Auswirkungen auf die Region. Eine der bemerkenswertesten Folgen dieser Arbeiten war die Absenkung des Wasserspiegels um etwa 1,50 Meter. Diese Absenkung führte dazu, dass weite Teile der Müritzterrasse trocken fielen und neue Landflächen freigelegt wurden. Die neu gewonnenen Flächen wurden schnell wirtschaftlich genutzt. Besonders die Tonvorkommen, die durch die Trockenlegung zugänglich wurden, boten neue Möglichkeiten. 1848 nutzte die Stadt Waren diese Chance und errichtete auf diesen Flächen die Ziegelei Müritzhof. Diese Ziegelei produzierte verschiedene Tonprodukte, darunter Steine, Fliesen und Rohre, die für den Bau und die Infrastruktur in der Region von großer Bedeutung waren. Der Transport der hergestellten Tonwaren wurde durch den eigens angelegten Ziegeleigraben erleichtert. Dieser Graben ermöglichte es, die Produkte auf dem Wasserweg in die Stadt Waren zu bringen. Dies war eine effiziente und kostengünstige Methode, um die Waren zu transportieren und die regionale Wirtschaft zu stärken. Die Ziegelei Müritzhof spielte somit eine wichtige Rolle in der industriellen Entwicklung der Region und trug zur wirtschaftlichen Blüte der Stadt Waren bei. Die Regulierungsarbeiten an Elde und Havel sowie die Errichtung der Ziegelei sind bedeutende Kapitel in der Geschichte der Müritz-Region und zeugen von den tiefgreifenden Veränderungen, die durch menschliche Eingriffe in die Natur möglich wurden.
Umstellung auf Landwirtschaft und Forstwirtschaft
In den Jahren 1880 bis 1890 führte die Reduzierung der Produktion in der Ziegelei Müritzhof zur Umstellung auf landwirtschaftliche Nutzung der umliegenden Flächen. Die Warener Weidegenossenschaft setzte einen Koppelwart ein, der im Auftrag der Genossenschaft etwa 300 Jungrinder und Pferde auf den 500 Hektar umfassenden Weideflächen hütete. Diese Flächen boten ideales Weideland für das Vieh und förderten die lokale Landwirtschaft erheblich. Gleichzeitig begannen die sandigen Äcker aufgrund der Wasserspiegelabsenkung auszutrocknen, was zu einer Aufforstung mit Kiefern führte. Diese Aufforstungsmaßnahmen waren notwendig, um die trockenen Böden zu stabilisieren und den Verlust der landwirtschaftlichen Nutzbarkeit zu kompensieren. Die Kombination aus weitläufigen Weideflächen und neu aufgeforsteten Kiefernwäldern prägte das charakteristische Landschaftsbild der Hutungslandschaft, das bis heute typisch für die Region um den Müritzhof ist. Einzelstehende Kiefern und Eichen auf den Weideflächen schufen eine idyllische Szenerie und boten gleichzeitig Schutz für das Vieh. Die zunehmende Unwirtschaftlichkeit der Ziegelei führte schließlich 1901 zur Schließung des Betriebs. Dies markierte den endgültigen Übergang der Flächen zu einer ausschließlichen land- und forstwirtschaftlichen Nutzung. Die Schließung der Ziegelei war ein Wendepunkt in der Geschichte des Müritzhofes, da sie die Entwicklung einer nachhaltigen und diversifizierten Landwirtschaft sowie die Pflege der neu entstandenen Wälder ermöglichte. Die Umstellung trug wesentlich zur wirtschaftlichen Stabilität und ökologischen Vielfalt der Region bei und legte den Grundstein für die heutige Nutzung des Müritzhofes als landwirtschaftliches und forstwirtschaftliches Gebiet.
Naturschutzgebiet „Müritzhof“ und seine Erweiterung
1931 wurde das Naturschutzgebiet „Müritzhof“ gegründet und umfasste anfangs eine Fläche von 300 Hektar. Diese Schutzzone wurde eingerichtet, um die einzigartige Flora und Fauna der Region zu bewahren. Der Müritzhof bot vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten einen sicheren Lebensraum und trug wesentlich zur Erhaltung der natürlichen Vielfalt bei. Mit der Nachkriegszeit und dem zunehmenden Bewusstsein für den Naturschutz erfuhr das Gebiet eine bedeutende Erweiterung. 1949 wurde das ursprüngliche Naturschutzgebiet „Müritzhof“ auf beeindruckende 5.000 Hektar vergrößert und in „Naturschutzgebiet Ostufer der Müritz“ umbenannt. Diese Erweiterung ermöglichte eine umfassendere Schutzstrategie und schloss zusätzliche wichtige Biotope und Lebensräume ein. Das vergrößerte Schutzgebiet sollte nicht nur die heimische Tier- und Pflanzenwelt besser schützen, sondern auch den Einfluss menschlicher Aktivitäten in dieser Region stärker regulieren. In diesen Jahren stand der Schutz des Ökosystems im Vordergrund, was dazu führte, dass der Müritzhof zunehmend als Zentrum für Naturschutzaktivitäten und Umweltbildung an Bedeutung gewann. Die Ausweitung des Naturschutzgebietes war ein entscheidender Schritt zur langfristigen Sicherung der ökologischen Integrität der Müritz-Region und legte den Grundstein für zukünftige Naturschutzprojekte und -initiativen.
Die Entstehung Der Lehrstätte für Naturschutz
Im Jahr 1953 suchte Karl Bartels, Kreisnaturschutzbeauftragter in Waren, dringend Unterstützung für das große Naturschutzgebiet Ostufer der Müritz. Er wandte sich an Kurt Kretschmann, einen engagierten Naturschützer und Referenten an der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften in Berlin. Kurt und seine Frau Erna Kretschmann waren seit Ende des Zweiten Weltkrieges aktiv im Naturschutz tätig und bekannt für ihre Arbeit und Ausstellungen. Kurt Kretschmann hatte 1951 das heute deutschlandweit anerkannte Symbol für Naturschutzgebiete, eine stilisierte Waldohreule, entworfen und war maßgeblich an der Gestaltung des Naturschutzgesetzes der DDR 1954 beteiligt. Bartels und Kretschmann trafen sich im leerstehenden Müritzhof, und nach einer schlaflosen Nacht in einem bitterkalten Zimmer des Hofes entschied sich Kretschmann, dort eine Schulungsstätte für Naturschützer zu errichten. Vom Landrat erhielt er den Hof zur Nutzung, allerdings ohne finanzielle Unterstützung. Durch Spenden sammelte Kretschmann 5.000 Mark, und der Aufbau der Lehrstätte konnte beginnen. Trotz personeller Engpässe und anfänglicher Schwierigkeiten fanden bereits im Herbst 1954 die ersten Lehrgänge statt.
Die Blütezeit der Lehrstätte
Die Lehrstätte entwickelte sich rasch und war bis Ende 1956 offiziell dem Naturwissenschaftlichen Museum in Waren angeschlossen. In jedem Lehrgang wurden Vorträge zur Landschaft an der Müritz von Museumsmitarbeitern gehalten. Die Kretschmanns leiteten die Lehrstätte bis 1960 und führten zahlreiche einwöchige Seminare durch, die schnell beliebt wurden. Die Schulung der Teilnehmer führte zu erheblichen Erfolgen im Naturschutz. Bald waren in der DDR 25.000 Einzelobjekte unter Naturschutz gestellt. 1956 übernahm die Zentrale Naturschutzverwaltung beim Ministerium für Land- und Forstwirtschaft die Lehrstätte und benannte sie in „Zentrale Lehrstätte für Naturschutz Müritzhof“ um. Dadurch verbesserten sich die finanziellen Bedingungen und die Gebäude wurden saniert. Die Teilnehmerzahl stieg stetig, und die Lehrgänge wurden vielfältiger und umfassender. Der Fokus lag auf Naturbeobachtungen und Exkursionen, die viele Teilnehmer prägten. Mit der Übernahme durch Wilhelm Linke im Jahr 1960 änderte sich der Schwerpunkt der Lehrstätte, die sich nun stärker auf wissenschaftliche Forschung und Lehre konzentrierte.
Herausforderungen und Anpassungen
Unter Wilhelm Linkes Leitung veränderte sich der Charakter der Lehrstätte. Die Teilnehmerzahl stieg weiter, und die Lehrgänge wurden intensiver und vielfältiger. Mitte der 1960er Jahre besuchten jährlich über 300 Teilnehmer die Lehrgänge. Neben der Lehrtätigkeit wurden landwirtschaftliche Flächen gepflegt, und seit 1969 Fjällrinder sowie später Gotlandschaafe und Shetlandponies gehalten. Öffentlichkeitsarbeit förderte den Naturschutz, und auch Kindergruppen wurden unterrichtet. 1975 übernahm Dr. Dieter Martin die Leitung und führte dringend notwendige Renovierungen durch. Trotz der Einschränkungen durch die Einrichtung des Staatsjagdgebiets „Müritz“ 1970 und den daraus resultierenden Einschränkungen für die Lehrstätte, konnte die Arbeit konstruktiv gestaltet werden. Die Lehrstätte wurde zu einem Vorzeigeobjekt im In- und Ausland. Dennoch verhinderten finanzielle und logistische Schwierigkeiten den notwendigen Ausbau der Lehrstätte. 1985 wurde schließlich beschlossen, eine neue Lehrstätte am Rande der Stadt Waren zu errichten.
Der Umzug und die Gegenwart
1989 wurde die neue Lehrstätte am Teufelsbruch feierlich eröffnet, kurz vor den politischen Umbrüchen in der DDR. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Lehrstätte 1991 dem Land Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet. Dr. Dieter Martin übernahm 1993 erneut die Leitung und setzte die Arbeit unter verbesserten Bedingungen fort. Heute ist die Landeslehrstätte für Naturschutz dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Güstrow angegliedert. Der alte Müritzhof wurde 1993 an die Lebenshilfswerk Waren gGmbH verpachtet und dient als Landschaftspflegehof und Werkstatt für behinderte Mitarbeiter, die sich um die Tiere auf dem Müritzvorland kümmern und eine beliebte Ausflugsgaststätte betreiben. Das 1989 errichtete Lehrstättengebäude am Teufelsbruch wurde vom Land verkauft und wird heute als private Pension genutzt. Der Müritzhof bleibt ein bedeutender Ort für Naturschutz und Nachhaltigkeit in der Region und ein beliebtes Ziel für Besucher.