Die Lehrstätte entwickelte sich rasch und war bis Ende 1956 offiziell dem Naturwissenschaftlichen Museum in Waren angeschlossen. In jedem Lehrgang wurden Vorträge zur Landschaft an der Müritz von Museumsmitarbeitern gehalten. Die Kretschmanns leiteten die Lehrstätte bis 1960 und führten zahlreiche einwöchige Seminare durch, die schnell beliebt wurden. Die Schulung der Teilnehmer führte zu erheblichen Erfolgen im Naturschutz. Bald waren in der DDR 25.000 Einzelobjekte unter Naturschutz gestellt. 1956 übernahm die Zentrale Naturschutzverwaltung beim Ministerium für Land- und Forstwirtschaft die Lehrstätte und benannte sie in „Zentrale Lehrstätte für Naturschutz Müritzhof“ um. Dadurch verbesserten sich die finanziellen Bedingungen und die Gebäude wurden saniert. Die Teilnehmerzahl stieg stetig, und die Lehrgänge wurden vielfältiger und umfassender. Der Fokus lag auf Naturbeobachtungen und Exkursionen, die viele Teilnehmer prägten. Mit der Übernahme durch Wilhelm Linke im Jahr 1960 änderte sich der Schwerpunkt der Lehrstätte, die sich nun stärker auf wissenschaftliche Forschung und Lehre konzentrierte.